Präsentation des Buches

„Präsentation des Buches von Antanas Sutkus "Die Menschen Litauens"“

„Meiner Meinung nach, Fotografie ist ein Jahrbuch des menschlichen Geistes. Eines Menschen und eines Volkes, weil sich hier die Zeit und das soziale Umfeld entfalten. Durch sie, durch verschiedene Details – Beziehungen, Werte, Wahrnehmung der Welt“... Antanas Sutkus.

Antanas Sutkus begann als Schüler zu fotografieren. Die Anerkennung kam früh. Im Jahre 1961 wurde er zu einem beliebtesten Fotografen in Litauen und 1969 erhielt auch die Anerkennung in Moskau. Ein existenzieller Anliegen war für A. Sutkus immer wichtiger als die Politik. Dank einer seltenen Gabe, reibungslos und natürlich mit der Umgebung zu verschmelzen, fotografierte er die Menschen, indem er ihre Existenz im harten Lebensumfeld offenbarte.

„Damals war ich der einzige, der unkonventionell, informell fotografierte. Es war „Erwärmungszeit“, deswegen durfte ich uneingeschränkt auf neue Art arbeiten – ich hatte nicht den Ziel, jemandem zu gefallen, sondern wollte meine Beziehung zu dem Gegenstand des Bildes ausdrücken. Im Zentrum meiner Fotografie stand immer ein Mensch, seit meinen ersten Tagen erkannte ich sehr deutlich, was mir wichtig ist. Damals nannte ich diese Serie „Die Menschen von Litauen“ und setze sie fort mein ganzes Leben lang. Das sind keine Porträts, keine Typen, es sind eher Kontextsituationen, in denen die Blicke meiner Hauptpersonen „sprechen“ – das ist der Sprachschlüssel meiner Fotografien. Sie sind für jegliche Interpretationen offen, sind nicht von der Zeit beeinflusst, weil sie schon damals an die historische Situation selbst nicht verpflichtet waren. Inzwischen beschäftigen mich eben existenzielle Fragen. Eigentlich auch jetzt reizen sie mich am meisten.“ Antanas Sutkus, Quelle: www.antanassutkus.com

Die Menschen auf den Fotografien von A. Sutkus tun nichts Bestimmtes: sie schießen nicht, sterben nicht, entkleiden sich nicht, zeigen keine akrobatische Tricks, sie stehen einfach ruhig oder bummeln langsam, kratzen etwas und wie es scheint, genügt das. Das Bild berührt den Nerv, reizt ihn so sehr, dass man sich lange an den süßen Schmerz erinnert. Margarita Matulytė (Auszüge aus dem Fotoalbum von A. Sutkus)

 

G. Cesonis knygos pristatyme

Gintaras Cesonis
Vorsitzender der litauischen Union der Artfotografen Kaunasser Niederlassung

Das Album wurde herausgegeben und präsentiert vom Vorsitzenden der litauischen Union der Artfotografen Kaunasser Niederlassung Herrn Cesonis, welcher in seiner Rede A. SUTKUS nicht nur der litauischen, sondern auch der Weltelite der Fotografen zuordnete, dessen Werke heutzutage viele junge Talente inspirieren.
Die Herausgabe des Buches wurde sorgfältig geplant. Man hat sehr viel Zeit der Neufestsetzung des Archivs, der Druckvorbereitung gewidmet, und die Druckerei selbst, laut G. Cesonis, war zu einem Mini-Labor geworden. Der Herausgeber beteiligte sich aktiv an allen Druckprozessen, indem er auf jede Details aufmerksam machte. Die Publikation hat die Erwartungen des ganzen Teams und, vor allem, des Autors gerechtfertigt.