Pressetrends

Spaudos tendencijos
Spaudos tendencijos

Pressetrends - was ist in diesem Jahr angesagt?


Jahr für Jahr stellen wir Trends beim Druck der Produkte verschiedener Kund:innen fest. In letzter Zeit haben sich erdige Farbtöne, Designlösungen, die nicht mit Details überfrachtet sind, und Materialien, die den Veröffentlichungen ein natürlicheres Aussehen verleihen, durchgesetzt. Nach einem Gespräch mit unseren Kolleg:innen haben wir unsere Erkenntnisse über die aktuellen Designtrends in Litauen zusammengefasst.


Natürlichkeit dominiert

In diesem Jahr geht der Trend zu natürlichen Motiven, bei denen Grün- und Brauntöne dominieren, und zu einer verstärkten Verwendung von nichtcremefarbenem, natürlich wirkendem Papier sowohl für die Umschläge als auch für die Innenseiten. Obwohl es schwierig ist, Designtrends zu erkennen, da die Art der Publikationen und die dazu passenden Lösungen oft variieren, besteht eine klare Nachfrage nach Drucklösungen, die der Natur mit einem natürlicheren Look bei der Wahl der Materialien und der Farbpalette näher kommen.

Wir stellen auch fest, dass zurückhaltendere Designs mehr Aufmerksamkeit erregen. In diesem Jahr setzen Grafikdesigner:innen auf sanftere Töne, minimalistische Designlösungen und mehr Experimente mit Schriftarten. Im letzten Jahr waren leuchtende, metallische und fluoreszierende Farben und ihre Kombinationen mit geometrischen Formen und Linien beliebter, während in diesem Jahr die Zurückhaltung wieder in Mode ist und mehr folkloristische Farbkombinationen gewählt werden. 

Trends im Druckbereich ändern sich selten jährlich, so dass die aktuellen Trends im Design und in der Wahl der Druckmaterialien wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren beliebt sein werden. Allerdings ändern sich die Farbpaletten häufiger, aber es ist schwierig, Trends vorherzusagen, welche oft von der Art des Projekts abhängen. 


Spauda
 

Papier ist ein gestalterisches Detail 

Es gibt heute viele verschiedene Papiersorten auf dem Markt, die sich auch als Gestaltungselement eignen. Wir haben festgestellt, dass die Kund:innen in letzter Zeit verstärkt zu Offsetpapieren mit rauerer Oberfläche und natürlicher Holzmaserung greifen. Dieses Papier spiegelt die Ideologie des „grünen“ oder nachhaltigen Konsums visuell wider, sowohl in der Textur als auch in der Farbe, und ist außerdem leichter zu recyceln. In der Vergangenheit haben Kund:innen die Verwendung von Offsetpapier für Druckprojekte vermieden, weil es zu viel Druckfarbe aufnimmt. Dies bedeutet, dass die ungestrichenen Fasern des Papiers die Tinte schnell absorbieren, was zur Extraktion von blasseren Farben führt. Im Zuge der technologischen Entwicklung wurde dieses Problem jedoch mit der Einführung von UV-Farben für den Offsetdruck gelöst, von denen ein großer Teil auf der Papieroberfläche aushärtet und nicht absorbiert wird, so dass die Farbbrillanz und die gleichmäßige Hintergrundabdeckung auf jeder Papiersorte erhalten bleiben.

Einige Veröffentlichungen sind dem Kreidepapier treu geblieben. Da es mit einer Kreideschicht überzogen ist, ist es glatter, glänzender, stärker und hat eine glattere Oberfläche. Grundsätzlich richtet sich die Wahl des Papiers für Druckprojekte nach der Gestaltungsidee dem Zweck der Publikation. Kreidepapier ist widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse und nutzt sich nicht so schnell ab, weshalb es am häufigsten für Zeitschriften, Kataloge, Alben sowie für Publikationen mit einer großen Anzahl von Fotos und Illustrationen verwendet wird. Was das Design betrifft, so spielen Illustrationen nicht nur in den sozialen Medien, sondern auch im Printbereich eine sehr wichtige Rolle. In letzter Zeit wurde besonderes Augenmerk auf qualitativ hochwertige Fotos, Details und Ausdruck gelegt. Wir haben festgestellt, dass Unternehmen selbst in Firmenpublikationen hochwertige Fotos verwenden, um ihre Produkte durch Lifestyle zu verkaufen. 
 

Popierius
 

Mehrwert im Design - die Sinne des Benutzers nutzen 

Veredelungstechniken wie Foliendekoration, UV-Lackierung, Prägung, Stanzung, Laminierung, Randlackierung usw. kommen nie aus der Mode. Diese Gestaltungslösungen sind aus einem ganz einfachen Grund nach wie vor beliebt: Alles änder sich, im Design wie im Druck, einschließlich der Notwendigkeit, bestimmte Details der Publikation hervorzuheben. Wir stellen fest, dass erfolgreiches Publikationsdesign die grundlegenden menschlichen Sinne einbezieht: Sehen, Hören, Tasten und Riechen. Der Tastsinn lässt sich am einfachsten durch die Textur des Papiers, die Unebenheiten, die Schnitte oder die gewählte Laminierung ansprechen. Die weiche Laminierung ist bei den Kund:innen besonders beliebt und sorgt dafür, dass die Publikation angenehm in der Hand liegt. Je nach Art der Publikation oder des Designs sind glänzende, matte, kratzfeste oder strukturierte Standardlaminierungen wie Leinen, Kunstleder, Sandstruktur, Silber- und Goldlaminierungen usw. erhältlich. Die visuellen oder auditiven Sinne sind etwas anspruchsvoller, aber die Rauheit von gröberem Papier oder der auffällige Einsatz von Folie, UV-Lack, Glanz oder farbigen Laminierungen werden erfolgreich eingesetzt.
 

Design geht Hand in Hand mit Funktionalität 

Wir möchten die Aufmerksamkeit auf zeitlose Lösungen wie Bücher mit offenem Rücken lenken. Seit geraumer Zeit sind diese die erste Wahl für Kunst- und Fotoprojekte. Diese Lösung liegt schon länger im Trend, und zwar aus zwei Gründen: das moderne Image, das durch die scheinbar unvollständige Konstruktion des Buches entsteht, und das maximale Aufschlagen des Produkts. Bei der Gestaltung der Publikation sollte die Möglichkeit, sie maximal aufzuschlagen, berücksichtigt werden. Die Kunden werden oft von Hardcover-Einbänden angezogen, aber es ist zu beachten, dass sich eine solche Publikation nicht immer flach aufklappen lässt, so dass sie z. B. nicht für Fotoalben geeignet ist, bei denen die Fotos auf der ganzen Seite, zum vollen Aufschlagen, veröffentlicht werden, oder für Produktkataloge, bei denen es wichtig ist, alle Informationen zu sehen. 

In dieser Phase ist es wichtig, dass Designer:innen aktiv mit Drucker:innen und Technolog:innen kommunizieren, die sie beraten und über die technischen Feinheiten informieren können. Bei ausländischen Kund:innen ist die Situation komplizierter, da sie geografisch weiter entfernt sind und ihre eigenen Designlösungen oder Trends aus dem jeweiligen Land mitbringen, während litauische Kund:innen leichter zu beraten sind oder interessantere Lösungen finden können.